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Kopfsalat (in eigener Sache)

Autorin im Clinch mit ihrer Protagonistin


Triggerwarnung: dieser Text hat viele Überschriften und wenig Text.



Wo ist Lucy?


Wie soll ich das jetzt sagen...

Ich bin auf der Suche nach Lucy, meiner all time Protagonistin mit Herz und Doppelmoral. Ich mag sie und auch wieder nicht. Sie beflügelt und erstaunt mich, dann lässt sie mich kalt. Zuweilen verachte ich sie. Gerade fehlt sie mir. Wir verschmelzen und trennen uns wieder, ich verstoße sie und will sie zurück — am I the toxic one? Zuweilen verschlage ich ihr die Sprache, zwinge sie ins Inkognito, wo sie es sich gemütlich macht. Bis sie sich langweilt, es nicht mehr aushält und mit Schlittschuhen meine Nerven fährt. Während sie mich quält, beobachte ich sie: inspiriert, resigniert, verständnisvoll- und los, vor allem aber sehnsüchtig.


Ein Blick aufs Meer, der Horizont schiebt auf mich zu. Wir schwimmen in einer riesigen Badewanne. Wo also ist mein Quietscheentchen? 

Gerade bin ich ernst. Lucy aber möchte euch mit ihren Worten kitzeln. Lacht!— wenn möglich, lächelt!aber unbedingt! Sie kokettiert. Manchmal erscheint sie mir banal und dann werde ich wütend. Wir haben Schieflage, große Schieflage (sehr schiefe Schieflage?), Schieflage, wohin das Sideeye schielt. Und auch Lucy soll das Gleichgewicht verlieren. Lucy soll leiden. Leide, wie alle anderen, sonst gebe ich dir keine Stimme, verbiete dir den Mund, das Wort, die Schrift, den Kanal.


Wir leben im Clinch, weil wir uns nicht (immer) gerecht werden. Hat ihre Stimme es verdient, stattzufinden? Es ist kompliziert.


Lucy: “Hör auf mit deinen peinlichen Rechtfertigungen.”


Autorin: “Ok.”


Weil so viele gefragt haben:

Bald (hoffentlich) neue Soulstory.



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